Weihnachtsfeier

Dieser Beitrag wurde am von in
Allgemeines, BR-Info veröffentlicht.

Am 6. Dezember haben wir zur Weihnachtsfeier für alle Kolleginnen und Kollegen eingeladen. Unserer Einladung waren 65 Kolleginnen und Kollegen gefolgt.

Beim Gesundheitskabarett mit Peter und Tekal konnten wir uns herzlichst amüsieren. Das anschließende Buffet war herrlich, aber leider etwas zu wenig. Es tut mir leid, dass dies geschehen ist, ich habe es zur Kenntnis genommen und werde für nächstes Jahr dafür Sorge tragen, dass es wieder genug zu Essen geben wird.

Wir wünschen allen ein frohes und besinnliches Fest, schöne und ruhige Feiertage und allen, die zu Weihnachten arbeiten müssen, einen ruhigen Dienst.

Euer Klaus

vom Betriebsrat und sein gesamtes Team

.

Männertag und Krapfen

Dieser Beitrag wurde am von in
Allgemeines veröffentlicht.

Am 19. November findet jährlich der Internationale Männertag statt. Seit einigen Jahren ist es am Weißen Hof Tradition, dass wir rund um dieses Datum unsere Kollegen auf ihren Arbeitsplätzen besuchen und im Sinne der Entstehungsgeschichte dieses Tages ein Präsent mit gesundheitlichem Hintergrund überreichen. Dieses Jahr verteilten wir ein Gläschen Kürbis-Paradeiser-Chili Chutney, das der eine oder andere vielleicht auch schon verkostet hat. Leider haben wir nicht alle Männer angetroffen und diese lade ich hiermit ein, im BR Ang Büro vorbei zu kommen, um sich ihre Marmelade abzuholen.

Und auch wie in bereits gewohnter Tradition, besuchten wir jährlich alle Kolleginnen und Kollegen zum Faschingsbeginn, um rund 220  Krapfen zu überreichen.

.

Alle Jahre wieder

Dieser Beitrag wurde am von in
Allgemeines, Gleichbehandlung veröffentlicht.

Alle Jahre wieder stellt sich die große Frage. Welche Weihnachtsgeschenke sind wohl passend für die eigenen Kinder, Enkelkinder, Nichten, Neffen oder sonstige Kids im Verwandten- oder Bekanntenkreis?

Im Spielzeugladen oder den diversen Spielzeugecken in Drogeriemärkten sowie im Internet sieht man sofort die Bereiche für Jungs- oder Mädchenspielzeug. „Technik“ oder „Ninjago“, die Drachengrube mit Kriegsabwehrgeräten für Jungs oder doch lieber das Spielset „Friends“ für die Mädels ganz in rosa gehalten.

Puppen, Drachen, Autos, kaum ein Spielzeug, das nicht geschlechtsspezifisch angeboten wird. Seit dem Aufstieg des Gender Marketing wird unsere Welt wieder zunehmend „rosa – hellblau.“

Ist die Frage, ob das bedeutsam oder schlimm ist oder vielleicht sogar den „natürlichen“ Interessen unserer Kleinen entspricht. Kaum zu sagen, werden doch Bedürfnisse über Angebote schon sehr früh entwickelt und geschürt. Dieses kleine Experiment ist ein gutes Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=nCYP9Nxw2s4

Will man dem Autor Sacha Verlang glauben, so hat die geschlechtsspezifische Sozialisationen weitreichende Folgen für die Entwicklung von Kindern. Eine Sozialisation ohne Rollenklischees ist kaum möglich, stellt er fest, dennoch kann ein reflektierter Umgang mit diesem Thema helfen, diese aufzuweichen, was sich positiv auf die Entwicklung aller Geschlechter auswirkt.

Die Herabsetzung von Mädchen fängt spätestens im Übertritt zur Schule an, schlagend zu werden. Kinder glauben Buben seien grundsätzlich in vielem wie Rechnen, oder Technik besser als Mädchen, diese wiederum im Kümmern und Pflegen.

Jungs haben in Büchern meist männliche Vorbilder, denn alle anderen werden als „Mädchenbücher“ vermarktet, daher fehlen ihnen die weiblichen. Mädchen werden laut Untersuchungen tendenziell mehr in die Hausarbeit eingebunden und so auf die „Care – Arbeit“ vorbereitet.

https://www.derstandard.at/story/2000111053393/genderklischees-jungs-lernen-nicht-dass-frauen-ihnen-vorbilder-sein-koennen

Daher beim Geschenke Einkaufen vielleicht doch mal einen Blick in die jeweils andere Ecke werfen, es könnte lohnend für alle Kinder sein und den Horizont aller erweitern.

Wer sich weitergehend interessiert kann sich Informationen bei KIGEBE holen

http://www.kigebe.org/kindheit-ohne-rollenklischees/ oder das Buch zum Standard Artikel lesen. (Die Rosa-Hellblau-Falle: Für eine Kindheit ohne Rollenklischees)

In dem Sinne frohe Weihnachten von eurer Gleichbehandlungsbeauftragten

Ute Glentzer

.

Adieu Weißer Hof?

Dieser Beitrag wurde am von in
Allgemeines veröffentlicht.

Vor kurzem hatten wir einen gemeinsamen schönen Tagtraum:

In zehn Jahren treffen wir uns am Weißen Hof, er besteht weiterhin, wird von der AUVA und der PVA gemeinsam betrieben und bietet Platz für 120 PatientInnen. Zwar sind solche mit erhöhtem medizinischen Bedarf und auch PatientInnen, die eine Tagesrehabilitation in Anspruch nehmen wollen, in die Stadt nach Meidling übersiedelt, aber die übrigen genießen das tolle Therapieangebot, die wunderschöne Lage, das viele Grün und die großzügigen Anlagen. Die KollegInnen sind zufrieden, es herrscht ein positiver, zupackender Geist und Freude bei der Arbeit.

Ein Traum, eine Illusion, wie Ingrid Reischl, die stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates der AUVA bei der letzten Betriebsrätekonferenz unumwunden verkündete!

Zurück zur Realität, zum Beginn der Geschichte:

Anfang September haben uns Prim. Gstaltner und GD Bernart darüber informiert, dass das Rehabilitationsangebot des RZ Meidling und des RZ Weißer Hof am Standort Meidling zusammengeführt werden soll. Als Zeitpunkt der Übersiedlung ist 2026 geplant.

Nach anfänglicher nervöser Unruhe ob dieser Nachricht, schien sich zunächst unter den KollegInnen und der Öffentlichkeit eine „resignative Neutralität“ breit zu machen, so unter dem Motto: „Wir können eh nichts machen, wenn die das beschlossen haben!“

Nach und nach regt sich in den letzten Wochen jedoch größer werdendes Bedauern und auch Zorn und Unverständnis über das Vorhaben und auch der Wille zum Widerstand gegen die Aufgabe des Standortes Weißer Hof durch die AUVA.

Besonders derzeitige und ehemalige Patientinnen, deren Angehörige, Interessensvertretungen und Verbände sind teilweise richtig erschüttert und bitten den Betriebsrat immer vehementer, etwas dagegen zu unternehmen und wollen den Betriebsrat dabei unterstützen.

In der Zwischenzeit ist dieses Anliegen auch im Parlament gelandet: Rudi Silvan, SPÖ–NÖ Abgeordneter im Nationalrat, hat dort eine parlamentarische Anfrage zur Nutzung des Weißen Hofes an die zuständige Ministerin gestellt.

Bei der letzten Betriebsrätekonferenz wurde von uns BetriebsrätInnen die Gelegenheit genutzt, die anwesenden Entscheidungsträger GD Bernart und Ingrid Reischl zu fragen, welche Möglichkeiten sie sehen, dass Teile des derzeitigen Rehabilitationsangebotes am Standort WH bleiben könnten. Obwohl sie aus unterschiedlichen politischen Richtungen kommen, war ihre Antwort die gleiche: Das ist in der derzeitigen politischen Situation Illusion! (siehe oben)

So! Was tun?

Wir vom Betriebsrat des Weißen Hofes haben schon viele Gespräche zu diesem Thema geführt, mit vielen von euch, mit Verantwortlichen innerhalb und außerhalb der AUVA, mit ehemaligen und derzeitigen PatientInnen.

Im Zuge dessen ist uns bewusst geworden, dass hier am Weißen Hof, beim BR und der Belegschaft, der Schlüssel für das weitere Vorgehen liegt.

Im Prinzip gibt es nun zwei gegensätzliche Möglichkeiten zu reagieren:

    1. Wir betrachten die Sache als gegessen.

Oder

2. Wir nehmen unser demokratisches Recht wahr und wehren uns gegen die vollständige Übersiedelung nach Meidling.

Das würde bedeuten, dass wir gemeinsam mit Vertretern der PatientInnen Petitionen initiieren und öffentlichkeitswirksame (Sympathie-) Kundgebungen, Pressekonferenzen etc. hier am Weißen Hof und anderswo organisieren

Es fällt uns sehr schwer einzuschätzen, wie ihr mehrheitlich dazu steht und ob ihr überhaupt bereit seid, dabei mitzumachen. Ohne euch wird es nicht gehen!

Deshalb bitten wir euch, dieses Thema noch einmal intensiv untereinander zu diskutieren und euch eine Meinung zu bilden, die ihr uns auf allen Kanälen der Kommunikation zukommen lasst!

Schreibt uns mails, kommentiert im Blog, redet mit uns und nehmt bitte an folgender

Doodle-Umfrage teil:

Option 1: Ich halte die vollständige Übersiedelung des RZW nach Meidling für eine vernünftige Sache.

Option 2: Ich halte die vollständige Übersiedelung des RZW nach Meidling für keine vernünftige Sache, hätte aber auch kein Problem damit, mitzuübersiedeln.

Option 3: Ich will nicht, dass der Weiße Hof von der AUVA aufgegeben wird. Zumindest Teile des Rehabilitationsangebotes sollen am Standort Klosterneuburg bleiben. Welche das sein sollen, soll im Rahmen der Projektentwicklung diskutiert und entschieden werden.

Option 4: Ich bin bereit, an Diskussionen und Arbeitsgruppen zum Thema Erhalt des WH teilzunehmen.

Option 5: Ich bin bereit auch an Aktionen/Kundgebungen teilzunehmen und aktiv für den Erhalt des WH einzustehen.

Alle Antworten werden von uns vertraulich behandelt, außer ihr wollt, dass sie veröffentlicht werden (Verschwiegenheitspflicht der BetriebsrätInnen)!!!

Die Umfrage wird bis Weihnachten online stehen. Bitte nehmt euch die kurze Zeit zur Beantwortung der Fragen. Es geht schließlich um die Zukunft des Weißen Hofes.

Wir wollen dabei weder leere Kilometer zurücklegen, weil ihr euch mehrheitlich sowieso mit der Übersiedelung abgefunden habt, noch Chancen zum Erhalt des Weißen Hofes ungenutzt lassen, wenn ihr in großer Zahl dafür einzustehen bereit seid.

 

Wir wünschen euch und uns eine offene, produktive, ehrliche und auch lustvolle Diskussion.

 

Eure BetriebsrätInnen

Wir gratulieren und verabschieden….

Dieser Beitrag wurde am von in
Allgemeines, Personelles veröffentlicht.

…zum 25jährigen Dienstjubiläum:

Dr. Christian Zebrovsky, klinischer Psychologe

……zum 35jährigen Dienstjubiläum

Amon Norbert, EDV Administrator

Wir verabschieden….

 Edenhofer Monika, Ergotherapie

Andreas Tinz, Portier

und

Claudia Dirnberger, DGKP Ebene 4

die nach langer Tätigkeit am Weißen Hof ihren wohlverdienten Ruhestand antreten.

.

Neues Format der AK Niederösterreich: Live-Radio-Show MONTALK mit Alexander Goebel

Dieser Beitrag wurde am von in
Gewerkschaft/Arbeiterkammer veröffentlicht.

Montalk mit Alexander Goebel © Andrea Peller,

Live-Radio-Show

„Weil’s eben net wurscht is“: Unter diesem Motto startet am 11. November 2019 um 18 Uhr MONTALK, die neue Live-Radio-Show der AK Niederösterreich mit Schauspieler und Musiker Alexander Goebel. Der Moderator lädt die HörerInnen zum Anschauen und Mitdiskutieren ein.

„Reden Sie mit! Wir wollen wissen, was Sie bewegt“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser, der selbst Gast in der ersten Sendung ist.

Zehn Sendungen, zehn Themen, die das Land bewegen

Von Digitalisierung über Mobbing bis hin zu Solidarität und der Frage nach dem Fehler im System, wenn einem trotz Arbeit kein Geld mehr bleibt.

Jeden Montag ab 18 Uhr heißt es live dabei sein:

Mitmachen lohnt sich: Unter allen, die anrufen und in der Sendung live mitdiskutieren oder unter dem Hashtag #MONTALK auf Facebook und Instagram mitkommentieren, werden drei Apple iPads verlost.

ZBR Newsletter November 2019

Dieser Beitrag wurde am von in
Zentrale-Betriebs-Rundschau veröffentlicht.
Liebe Kollegin, lieber Kollege,

der Herbst ist traditionell auch in der Sozialversicherung die Zeit der Kollektivvertragsverhandlungen. Heuer wurde schon das ganze Jahr über immer wieder verhandelt, bereits drei Verhandlungsrunden abgeschlossen, die vierte Runde wurde begonnen. Der Grund für diese vielen KV-Runden liegt in den Änderungen bei allen Sozialversicherungsträgern und den damit einhergehenden Bedürfnissen zur Anpassung des Dienstrechts. Mit den ersten drei Runden wurden Änderungen in den Dienstordnungen vorgenommen, in der vierten Runde geht es nun auch um die Lohn- und Gehaltserhöhungen für 2020.

Bisherige Ergebnisse der Kollektivvertragsverhandlungen

Was wurde heuer schon erreicht? Einiges, etwa ein früherer Anfall der Dienstjubiläen oder eine Zulage für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, die mit Jänner ausbezahlt wird. Wichtig für unsere Arbeiterinnen und Arbeiter war die Verankerung der Richtlinie für Überlassungen in der DO.C. Diese Richtlinie benötigen wir auf Grund der durch das Gesetz aufgezwungenen Gesellschaft für unsere Einrichtungen („Verwaltungs-GmbH“), denn darin sind die „Spielregeln“ für solche Überlassungen geregelt. Kernelement in der letzten Verhandlungsrunde war das Modell der „Betrieblichen Altersteilzeit (BATZ)“. Es ist dies eine beiderseitige freiwillige Vereinbarung, die vor allem in jenen Bereichen zum Einsatz kommen kann, welche von Personaleinsparungen betroffen sind. Die Details zur Umsetzung der Regelung in der AUVA müssen erst ausgearbeitet werden. Wir werden regelmäßig über den Stand der Verhandlungen informieren.

Reform der AUVA – REFA

Auf Grund der personellen Änderungen in der Generaldirektion wurde auch das Projekt REFA adaptiert. Den einzelnen Projekten wurden unterschiedliche Prioritäten zugeordnet. Die Projektleiter blieben zwar die gleichen, einige Projekte wechselten aber den Verantwortungsbereich. Zwei neue Projekte wurden aufgenommen – zum Thema Innovation und Digitalisierung sowie zum Trauma- und Rehabilitationszentrum Wien Meidling, das die Übersiedlung des Weißen Hofes nach Wien mit 2026 vorsieht. Zu diesem Projekt sehen wir auch noch viel Informationsbedarf – bei Führungskräften, bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch bei Betriebsrätinnen und Betriebsräten.

Verwaltungs-GmbH nimmt erste Formen an

Per Gesetz wurde die AUVA gezwungen, die Verwaltung der eigenen Einrichtungen mit 2020 in eine Gesellschaft auszulagern. In einem Grundsatzbeschluss wurde der Umfang folgendermaßen festgelegt: Küche, Medizin- und Haustechnik, AEMP und Reinigung werden in die GmbH eingebracht, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Bereichen von der AUVA an die GmbH überlassen. Fachlich und disziplinär ist für diese Kolleginnen und Kollegen künftig diese Tochterfirma der AUVA zuständig. Derzeit werden die Strukturen geplant und die Verträge aufgesetzt. Auch müssen weitere Beschlüsse in der AUVA gefasst werden, damit ist in den nächsten Sitzungen des Verwaltungsrates zu rechnen. Was sicher ist: Im Aufsichtsrat der GmbH werden Betriebsrätinnen und Betriebsräte mit Stimmrecht vertreten sein und die Interessen der Beschäftigten vertreten.

Sozialfonds – Erhöhung wurde beschlossen

Die Mittel zum Sozialfonds unterstützen viele Kolleginnen und Kollegen. Ob bei den Kosten der Kinderunterbringung, bei beruflichen Aus- und Weiterbildungen oder im Falle von Elementarschäden an Haus oder Wohnung. Bei der Sitzung des Sozialfondskomitees im Jänner werden oft mehr als 3.000 Anträge geprüft und berechnet. Wie schon berichtet, beschloss der Zentralbetriebsrat eine Ausweitung der Leistungen. Nun wurde das Budget mit der AUVA verhandelt und ich freue mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir das Budget für 2020 um 2,7% erhöhen konnten! Denken Sie bitte daran, ihren Antrag zeitgerecht abzugeben. Bei Fragen helfen die Betriebsrätinnen und Betriebsräte gerne weiter.

Klagen zur rückwirkenden Einbeziehung in die Sozialversicherungs-Pensionskasse

Alle Kolleginnen und Kollegen, die zwischen dem 1.1.1996 und dem 31.12.2003 (letztmalig) in die Sozialversicherung eingetreten sind, traten den Dienst an mit der Aussicht auf eine Pensionsleistung durch den Arbeitgeber. Mit 1.1.2004 wurden die etwa 1.200 betroffenen Kolleginnen und Kollegen der AUVA dann rückwirkend in die Pensionskasse einbezogen. Nun kam die Frage auf, ob diese rückwirkende Einbeziehung rechtmäßig gewesen sei. Ein Wiener Anwalt stellte dies in Zweifel und brachte Klage am Arbeits- und Sozialgericht zuerst für das Lorenz-Böhler-Krankenhaus und wenig später für einzelne Berufsgruppen des UKH Meidling ein. Um im Falle eines positiven Prozessverlaufs die Ansprüche für alle Betroffenen in der AUVA zu sichern, wurde nun über den Zentralbetriebsrat mit Unterstützung der GPA-djp und der Vida ebenfalls Klage eingebracht. Wir rechnen mit einem Prozess, der mehrere Jahre dauern wird.

BV-Telearbeit

Die neue BV-Telearbeit ist zwar schon seit 1. Oktober 2019 gültig, aber auch über diese will ich Sie informieren. Nicht nur, dass die Arbeitszeiten der Flexibilität der BV Gleitzeit angepasst wurden, es sind jetzt auch 4 Tage Mobile-Office im Monat möglich. Im Zusammenhang mit der neuen strategischen Gesamtausrichtung der AUVA werden diese flexiblen Arbeitsweisen immer mehr in den Vordergrund treten.

Was bringt uns die nächste Regierung?

Die nächsten Monate werden zeigen, ob die AUVA durch politische Entscheidungen wieder in den Fokus rückt – Stichwort Pflegeversicherung – Stichwort Beitragssenkung. Auch wissen wir noch nicht, welche Schlüsse der Verfassungsgerichtshof aus den Beschwerden zum Gesetz der Sozialversicherungsreform ziehen wird. Die Anhörungen dazu fanden Anfang Oktober statt. Dabei kam es zu einer kuriosen Szene: Vertreter des Sozialministeriums sagten, über den „Vorgang“ SV-Strukturreform gäbe es keinen „Akt“. Es könne daher nicht nachvollzogen werden, wie es zu den behaupteten Einsparungseffekten („Phantasiemilliarde“) kommen solle.

Was in der SV selbstverständlich von den Beschäftigten erwartet wird – nämlich die saubere Dokumentation aller Vorgänge und Arbeiten – nimmt das Ministerium wohl nicht so genau.

Sollte von politischer Seite wieder ein Angriff auf unsere AUVA gestartet werden, möchte ich hier nur eines anfügen: Wir Betriebsräte haben im letzten Jahr viel gelernt. Wir scheuen uns nicht, unsere Kenntnisse erneut einzusetzen, wenn es die Umstände erfordern. Und wir hoffen wieder auf Ihre Unterstützung, wenn wir Sie brauchen.

Motivation – bitte nicht zerstören

In vielen Bereichen der AUVA ist der Arbeitsdruck in den letzten Monaten enorm gestiegen. Die Personaleinsparungen zeigen erste Auswirkungen. Die Anzahl der Beschäftigten wird kleiner, die Arbeitsmenge nicht. Im Gegenteil, die internen Umstrukturierungen binden zusätzliche Kapazitäten. Oftmals ist derzeit nicht absehbar, wie sich die Arbeit in den nächsten Monaten verändern wird. Und diese Ungewissheit sorgt für Befürchtungen bei den betroffenen Beschäftigten. Wir – Ihre Betriebsrätinnen und Betriebsräte – setzen uns dafür ein, Sie in Ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen, darum scheuen Sie sich nicht, sich mit Ihren Sorgen und Anliegen an uns zu wenden.

Dass unsere Versicherten, Patientinnen und Patienten weiterhin so gut behandelt werden wie bisher, dass Leistungen in der Prävention, der Unfallheilbehandlung, der Rehabilitation, bei den Entschädigungen und natürlich auch bei den internen Supportleistungen in der gewohnt hohen Qualität erbracht werden, wird oft als selbstverständlich vorausgesetzt, ist es aber keinesfalls.

Motivierende Arbeitsbedingungen zu schaffen ist Aufgabe der Führung. Auch in Zeiten von Reformen sind dies keine „freiwilligen Nettigkeiten“, sondern die Voraussetzung für das Arbeiten. Denn der Kommunikationsstil der Führungskräfte hat große Auswirkungen auf die Beschäftigten, deren Arbeitsleistung und Wohlbefinden. Ich möchte mich bei jenen Führungskräften bedanken, die – ungeachtet des Drucks, unter dem sie selbst stehen – dies erkannt haben und bereits danach handeln.

Mehr zum ThemaMotivation gibt’s hier im Beitrag zu lesen.

Liebe Grüße,

Erik Lenz

.

Albanien ist eine Reise wert

Dieser Beitrag wurde am von in
Allgemeines veröffentlicht.

Wohl die meisten der mitreisenden KollegInnen werden sich gedacht haben: „Albanien? …Kenn ich nicht, ist aber sicher interessant einmal in der Sicherheit einer Gruppe zu bereisen um später vielleicht mal privat zu kommen!“

Gleich nach dem Flug war eine Stadtführung in Tirana angesagt, einer Stadt mit einem etwas rauhen Charme (der übrigens mit dem der Reiseleiterin korrespondierte ;-)). Dennoch zeigt sich Tirana als Stadt mit einer langen Geschichte im Kreuzungsbereich von vielen Völkern und auch politischen Systemen auf dem Weg in die Moderne. Man merkt: Es herrscht Aufbruchsstimmung im ärmsten Land Westeuropas, überall wird gebaut, wenn auch ohne jegliche Raumordnung und Stadtplanung.

Am Abend eine sehr positive Überraschung: Das 4 Sterne Hotel in Durres, westlich von Tirana an der Adria gelegen, hatte durchaus westeuropäische Niveau und das Essen war richtig gut. Dort haben wir uns in den 3 Nächten in Albanien sehr wohl gefühlt und haben allabendlich mit dem KollegInnen doch einige Gläser guten Weines geleert.

Am nächsten Tag ging´s in den Süden des Landes, zunächst nach Berat, die Stadt der 1000 Fenster. Der Ausblick von der Burg auf die vielen kleinen Gässchen, die sich an die Hänge schmiegen und die umgebende Landschaft war echt ein Erlebnis.

Auf der Heimfahrt besuchten wir dann noch Apollonia, eine der bedeutendsten antiken Städte Illyriens, herrlich gelegen auf einem großen Hügel mit phantastischer Sicht über eine weite fruchtbare Ebene bis hin zu den Wassern der Adria. Im Licht der untergehenden Sonne und der Ruhe des Tagesendes spürte man den mystisch – archaischen Atem dieses besonderen Ortes ganz unmittelbar.

Der dritte Tag unserer Reise führte uns in den Norden des Landes, nach Shkodra.

Auch dort sahen wir uns die am wunderschönen Skutari See gelegene Stadt zunächst von der Festung Rozafa aus von oben an, um dann in kleinen Grüppchen durch die hübsche Altstadt zu bummeln. Shkodra zeigte sich dabei als Ort, den man gerne mit etwas mehr Zeit einmal im Urlaub besuchen wollte.

Auf dem Rückweg zum Hotel besuchten wir noch die letzte Ruhestätte von Georg Skanderbeg in Lezhe, dem Nationalhelden der Albaner. Er hat es im 15. Jahrhundert vorübergehend geschafft, Albanien zu einen und sich gegen die Osmanen zu behaupten und gehört so zum Gründungsmythos Albaniens. Es scheint, dass sich die Künstler einmal geeinigt haben, wie er ausgesehen haben könnte und seither ist sein Konterfei und Skulpturen von ihm allgegenwärtig im Land.

Schon auf dem Heimweg wurde auf Initiative von Franziska und Klaus heimlich ein Lied für Michaela Gratzer gedichtet. Es ist ja wohl ihre letzte Betriebsratsreise für Sie mit uns in dieser Funktion. Mit dem kleinen Ständchen am Abend wollten wir alle uns bedanken, für die überaus kompetente und umsichtige Organisation und Reiseleitung bei inzwischen unzähligen Reisen mit ihr. Michaela war komplett überrascht und die Rührung war ihr anzusehen. Übrigens nicht nur bei ihr!

Vielen, vielen Dank Michaela für die vielen wunderschönen Momente des Reisens mit dir!

Montag, der 14. Oktober war auch schon der letzte Tag unserer Reise. Am Vormittag besuchten wir noch die Stadt Kruja, den Hauptstützpunkt von Skanderbeg mit einem Museum zu seinen Ehren. Die Stadt ist weit oben in den Bergen gelegen und von der Burg aus kann man einen großen Teil des Landes überblicken. Ein Bummel durch den Bazar, wo wir einige nette Mitbringsel wie Schals, Schnaps und Teppichen mit viel Feilschen ergattern konnten, rundete die Reise ab.

Gleich danach ging´s zum Flughafen und zurück nach Wien.

Die Erwartungen an die Reise haben sich deutlich erfüllt, wenn nicht übererfüllt und manche unserer KollegInnen werden sich gedacht haben: Da komm ich mal wieder her!

Für die Betriebsräte

Siegi Linder