Archiv der Kategorie: Gleichbehandlung

Alle Jahre wieder

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Alle Jahre wieder stellt sich die große Frage. Welche Weihnachtsgeschenke sind wohl passend für die eigenen Kinder, Enkelkinder, Nichten, Neffen oder sonstige Kids im Verwandten- oder Bekanntenkreis?

Im Spielzeugladen oder den diversen Spielzeugecken in Drogeriemärkten sowie im Internet sieht man sofort die Bereiche für Jungs- oder Mädchenspielzeug. „Technik“ oder „Ninjago“, die Drachengrube mit Kriegsabwehrgeräten für Jungs oder doch lieber das Spielset „Friends“ für die Mädels ganz in rosa gehalten.

Puppen, Drachen, Autos, kaum ein Spielzeug, das nicht geschlechtsspezifisch angeboten wird. Seit dem Aufstieg des Gender Marketing wird unsere Welt wieder zunehmend „rosa – hellblau.“

Ist die Frage, ob das bedeutsam oder schlimm ist oder vielleicht sogar den „natürlichen“ Interessen unserer Kleinen entspricht. Kaum zu sagen, werden doch Bedürfnisse über Angebote schon sehr früh entwickelt und geschürt. Dieses kleine Experiment ist ein gutes Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=nCYP9Nxw2s4

Will man dem Autor Sacha Verlang glauben, so hat die geschlechtsspezifische Sozialisationen weitreichende Folgen für die Entwicklung von Kindern. Eine Sozialisation ohne Rollenklischees ist kaum möglich, stellt er fest, dennoch kann ein reflektierter Umgang mit diesem Thema helfen, diese aufzuweichen, was sich positiv auf die Entwicklung aller Geschlechter auswirkt.

Die Herabsetzung von Mädchen fängt spätestens im Übertritt zur Schule an, schlagend zu werden. Kinder glauben Buben seien grundsätzlich in vielem wie Rechnen, oder Technik besser als Mädchen, diese wiederum im Kümmern und Pflegen.

Jungs haben in Büchern meist männliche Vorbilder, denn alle anderen werden als „Mädchenbücher“ vermarktet, daher fehlen ihnen die weiblichen. Mädchen werden laut Untersuchungen tendenziell mehr in die Hausarbeit eingebunden und so auf die „Care – Arbeit“ vorbereitet.

https://www.derstandard.at/story/2000111053393/genderklischees-jungs-lernen-nicht-dass-frauen-ihnen-vorbilder-sein-koennen

Daher beim Geschenke Einkaufen vielleicht doch mal einen Blick in die jeweils andere Ecke werfen, es könnte lohnend für alle Kinder sein und den Horizont aller erweitern.

Wer sich weitergehend interessiert kann sich Informationen bei KIGEBE holen

http://www.kigebe.org/kindheit-ohne-rollenklischees/ oder das Buch zum Standard Artikel lesen. (Die Rosa-Hellblau-Falle: Für eine Kindheit ohne Rollenklischees)

In dem Sinne frohe Weihnachten von eurer Gleichbehandlungsbeauftragten

Ute Glentzer

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Frauenpolitik, Männerpolitik, Familienpolitik, Menschenpolitik 2018

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Die aktuellen politischen Entscheidungen, das bestehende Sozial- und Gesundheitssystem zu schwächen und die Sozialpartnerschaft aushebeln sind hinlänglich bekannt. Darüber hinaus werden Auswirkungen auf die Frauenpolitik sichtbar, die ich euch gerne näherbringen möchte.

Dazu habe ich ein paar einige Artikel zusammengestellt, die sich mit den aktuellen Debatten rund um die Geschlechterthematik beschäftigen.

Diese gehen alle in Österreich lebenden Personen etwas an, sind sie doch mittelbar oder unmittelbar davon betroffen.

Durch das neue Arbeitszeitgesetz, in dem „freiwillig“ bis zu zwölf Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich gearbeitet werden „muss“, verschärfen sich bestehende Probleme bezüglich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch weiter.

Besonders für alleinerziehende Elternteile, das sind nach wie vor vorwiegend Frauen, lässt sich eine Berufstätigkeit mit den notwendigen Kinderbetreuungsverpflichtungen nicht vereinbaren.

Dahinter steht die Debatte um klassische Geschlechtsrollenbilder, die in der österreichischen Gesellschaft weiterhin stark vertreten sind.

https://derstandard.at/2000081789874-1192182008495/Was-einer-gleichberechtigten-Elternschaft-im-Weg-steht

https://derstandard.at/2000083787824/Wie-es-die-Maenner-mit-der-Karenz-halten

Nach wie vor übernehmen Frauen einen Großteil der Hausarbeit und der Kinderbetreuung. Die öffentliche Kinderbetreuungssituation ermöglicht insbesondere im ländlichen Bereich kaum Vollzeitarbeit von Vätern und Müttern, da dies die Schließzeiten gar nicht zulassen würde. Viele Männer würden gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen und eine gerechtere Aufteilung bevorzugen, dieses wird Ihnen jedoch von Arbeitgeberseite häufig schwergemacht.

Was bietet die aktuelle Regierung noch so an Maßnahmen zur Unterstützung von Familienrechten, Frauenrechten und Frauenförderung?

  • Sie will die Bundeszuschüsse für den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen um 30 Millionen Euro kürzen

https://kurier.at/politik/inland/kinderbetreuung-scharfe-kritik-von-oberoesterreichs-lh-stelzer/400066070

  • Sie reduziert massiv die finanziellen Förderungen für Frauen- und Familienberatungseinrichtungen sowie andere Frauenprojekte

https://derstandard.at/2000083629263/Frauenring-kritisiert-Sparkurs-bei-Frauenprojekten?ref=rec

  • Das Innenministerium beendet die Zusammenarbeit mit Gewaltschutzeinrichtungen und stoppt ein kooperatives Projekt zur Prävention von Gewaltdelikten

https://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5465813/Jedes-Jahr-sterben-25-Frauen-durch-ExPartner

  • Der Ausbau der Ganztagsschulen wird nach hinten verschoben

https://derstandard.at/2000082801353/Ganztagsschule-Aenderung-bei-Ausbauplan-wird-beschlossen

Was diese Maßnahmen konkret für Auswirkungen haben, wird sich erst herausstellen. Sie machen auf jeden Fall sichtbar, dass Frauen aber auch Männer in klassisch geschlechtsspezifische Rollen zurückzudrängen werden sollen.

Hier sind alle gefordert, dieser Entwicklung entgegenzutreten im Sinne eines gleichberechtigten, bereichernden Miteinanders.

Eure Gleichbehandlungsbeauftragte
Ute Glentzer

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Unsere Gleichbehandlungsbeauftragte stellt sich vor

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BR-Info, Gleichbehandlung veröffentlicht.

Kathrin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf diesem Weg möchte ich mich zur Wahl zur Gleichbehandlungsbeauftragen bedanken. Ich freue mich über die Unterstützung vieler Mitarbeiter_innen, das tolle Ergebnis und den Wahlsieg!

Ich bin gespannt was die nächsten 5 Jahre auf mich zukommen wird und hoffe, auch in deinem/Ihrem Sinne in dieser Funktion tätig werden zu können.

Damit ich dich/Sie bestmöglich unterstützen kann, habe ich im Anhang kurz zusammengefasst, was Gleichbehandlung bedeutet und in welchen Bereichen der Arbeitswelt es häufig zu Ungleichbehandlungen kommen kann.
Zu den Details: GBB

Für Fragen und Auskünfte bin ich Montag bis Freitag von 7:00 Uhr bis 15:00Uhr unter der Durchwahl 2100 bzw. 2101 erreichbar.

Kathrin Schredl
Gleichbehandlungsbeauftrage des RZ Weißer Hof

Internationaler Frauentag

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BR-Info, Gleichbehandlung veröffentlicht.

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Am Freitag, den 8. März besuchten anläßlich des Internationalen Frauentags Gleichbehandlungsbeauftragte Brigitte Nagl und BRV Michaela Gratzer ihre Kolleginnen an ihrem Arbeitsplatz. Bereits traditionell wurde dabei den Frauen als Symbol für das Recht auf Arbeit Brot, und für das Recht auf Familie eine Rose übereicht.

Zu den Fotos gehts hier

Mehr zur allgemeinen Geschichte_Int Frauentag

Internationaler Männertag, 19. November 2012

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BR-Info, Gleichbehandlung veröffentlicht.

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Nach Antistressbällen im Jahr 2010 und Pizzaschneidern im Jahr 2011 wurden heuer die Mitarbeiter des RW mit echt steirischen, gerösteten, gesalzenen Kürbiskernen überrascht. Die in Sackerln verpackten Kürbiskerne und die Informationsblätter wurden von BRV Gratzer Michaela und GBB Nagl Brigitte verteilt. Die Präsente fanden großen Anklang und wie jedes Jahr wünschen wir uns, dass der Internationale Männertag dazu beiträgt, den Männern ein bewußtes Leben ins Gedächtnis zu rufen. Wie sagte schon Arthur Schopenhauer: “Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!”

Für jene Männer, die an diesem Tag nicht anwesend waren, stehen natürlich noch “gesunde” Kürbiskerne im BR-Büro zur Abholung bereit.

Brigitte Nagl, Gleichbehandlungsbeauftragte

Frauen bleiben heuer für 87 Tage unbezahlt

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Nachfolgend ein Artikel der ÖGB Frauen

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Am 6. Oktober endete in Österreich statistisch gesehen die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Ab dem Tag haben Männer bereits das Einkommen erreicht, für das Frauen noch bis Jahresende arbeiten müssen. Durchschnittlich verdienen Frauen damit um 23,7 Prozent weniger als Männer – und zwar bei ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung.

Der Einkommensnachteil führt dazu, dass Frauen für 87 Tage quasi gratis arbeiten”, sagt ÖGB-Bundesfrauenvorsitzende Brigitte Ruprecht anlässlich des Equal Pay Day. Damit die Einkommensunterschiede beseitigt werden, müsse an verschiedenen Schrauben gedreht werden. Einiges davon könne sofort umgesetzt werden. In der Volksschule haben Mädchen nach wie vor häufig nur textiles Werken und Buben nur technisches Werken. Da darf es nicht verwundern, dass Mädchen später kein Interesse an Technik haben.

Weiterlesen

Internationaler Männertag am 19. November

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Wie vorangekündigt wurden am 18.11.2011 von der Gleichbehandlungsbeauftragten Brigitte Nagl und vom BRV-Stv. Dr. Siegi Linder ca. 130 Stk. Pizzaschneider, Kugelschreiber und Informationsblätter an “unsere” Männer des Hauses verteilt.

Sehr ideenreich waren die Mitarbeiter bei der zukünftigen Verwendung des Pizzaschneiders 😉 und so kam auch das Lachen, welches bekanntlich zur Gesundheit beiträgt, nicht zu kurz.

Männertag

Für die Männer, die wir nicht angetroffen haben, wurden auf der jeweiligen Abteilung die Geschenke inkl. Infoblatt hinterlegt.

Brigitte Nagl
Gleichbehandlungsbeauftragte

Internationaler Männertag, 19. November 2011

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Aktionen, Gleichbehandlung veröffentlicht.

Am heurigen Internationalen Männertag

soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Männergesundheit und auf die Verbesserung des Verhältnisses der Geschlechter zueinander gelenkt werden. Der Internationale Männertag soll auch die Gleichberechtigung fördern und männliche Vorbilder hervorheben.

Wie schon voriges Jahr werden die Gleichbehandlungsbeauftragte und ein Betriebsratsmitglied “unsere” Männer an ihrem Arbeitsplatz – heuer am Freitag, den 18.11. – besuchen und kleine Geschenke austeilen.

Weiters möchte ich darauf hinweisen, dass der Jahresbericht 2011 der AUVA-Gleichbehandlungsbeauftragten sowie der Einkommensbericht 2011 in nächster Zeit im BR-Blog unter Gleichbehandlung zu finden sein werden.

Brigitte Nagl
Gleichbehandlungsbeauftragte

Equal Pay Day – Scharf auf 100% Einkommen!

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Nachfolgend ein Artikel der ÖGB NÖ-Frauen

„Scharf auf 100% Einkommen“ – unter diesem Motto stehen landesweite und regionale Veranstaltungen und Aktionen im öffentlichen Raum, die auf den schändlichen Umstand aufmerksam machen sollen, dass Frauen in Niederösterreich im Schnitt um 25% weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.

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Anders ausgedrückt, ab dem 4. Oktober arbeiten die Frauen Niederösterreich gratis für ihre Dienstgeber. Dieser Umstand ist für den ÖGB Niederösterreich nicht hinnehmbar. Aus Sicht des ÖGB Niederösterreich muss gesellschaftliche Gleichstellung auch ökonomische Gleichberechtigung beinhalten – von Einkommensgerechtigkeit bis zu Chancengleichheit im Beruf und fairem Zugang zu Führungspositionen. Folgende Hauptforderungen bringt der ÖGB Niederösterreich ein:

· Mindesteinkommen von 1.300 Euro brutto monatlich bei Vollzeitbeschäftigung
· Gleiches Einkommen für gleich(wertig)e Arbeit
· Verbindliche Quoten für mehr Frauen in Führungspositionen
· Mehr Einkommenstransparenz! Interne Offenlegung der Einkommen auch für kleinere Betriebe, um mehr ArbeitnehmerInnen zu erreichen

Die ÖGB Frauen Niederösterreich verteilen ab 26.9.2011 im ganzen Bundesland Informationen und machen so auf die beschämende Ungerechtigkeit aufmerksam

Alle Informationen zur Kampagne auf unserer Webplattform http://www.oegb.at/frauen

Rückfragehinweis:
ÖGB NÖ
Landessfrauensekretärin
Mag. Eva Florianschütz
0664 614 59 99

Mit einem Klick gehts hier zum Lohn- und Gehaltsrechner des Ministeriums, der seit gestern online ist
Der Gehaltsrechner berechnet für Frauen und Männer durchschnittliche Richtwerte für Löhne und Gehälter, auf eine Branche oder Berufsgruppe bezogen.

 

Internationaler Frauentag 2011

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Gleichbehandlung veröffentlicht.
roseHeuer stand der 8. März ganz im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums des Internationalen Frauentags. Während 1911 vor allem das Wahlrecht der Frauen im Mittelpunkt stand (in Teilen der Schweiz wurde das Frauenwahlverbot erst 1990 aufgehoben!!), orientieren sich die Themen seitdem an der aktuellen (gesellschafts)politischen Lage des einzelnen Landes: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt, verstärkter Kampf gegen Diskriminierung. 
NEU: Ab 01. März 2011 müssen Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten einen Einkommensbericht erstellen und die Durchschnittsverdienste der Männer und Frauen auflisten. Ebenso müssen Inserate/Ausschreibungen eine Entgeltangabe beinhalten. 
Anlässlich des Frauentages verteilten BRV Michaela Gratzer und ihre BetriebsrätInnen, wie schon die Jahre zuvor, und GBB Brigitte Nagl je eine Rose, einen Kornspitz und eine Duftseife an ca. 150 Mitarbeiterinnen. >
Fotos vom Aktionstag sind hier zu finden!
 
Brigitte Nagl
Gleichbehandlungsbeauftragte