Brauchen wir diesen Tag (8. März) noch immer?
Vieles hat sich in diesen hundert Jahren geändert und vieles konnte für die Gleichberechtigung der Frauen erreicht werden. Formal sind Frauen den Männern inzwischen gleichgestellt. Sie besitzen das aktive und passive Wahlrecht und müssen ihre Männer nicht mehr fragen, ob sie berufstätig sein dürfen, es ist bereits selbstverständlich.
Allerdings gibt es noch viel zu tun, um die tatsächliche Einkommens- und Chancengleichheit für Frauen zu erreichen. Die Einkommensschere klafft zwischen Frauen und Männern in Österreich um 18% auseinander, und das bei gleicher Qualifikation und Wochenarbeitszeit!
Was hat sich also getan in diesen hundert Jahren, seit Textilarbeiterinnen in den USA erstmals gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen und für höhere Löhne demonstrierten und streikten? zur Geschichte vom Frauentag (ev. Ton aufdrehen)
Wir wollen Brot und Rosen!
“‘Brot und Rosen’ ist ein alter Slogan aus der Arbeiterinnenbewegung und mit Brot war damals gemeint:
- Recht auf Arbeit
- Gerechte Entlohnung
- Gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen
- Menschgerechte Arbeitsbedingungen
- Berufliche Entfaltung und Fortentwicklung
- Eigenständige soziale Sicherung für die Frau
- Die Möglichkeit mit Kindern zu leben und berufstätig zu sein
- Familiengerechte Arbeitszeiten
- Die Befriedigung kultureller Bedürfnisse
- Eine menschenwürdige Wohn- und Lebensumwelt
- Die gleichberechtigte Teilhabe von Männern an Hausarbeit und Kindererziehung
- Humane Politikformen
- Toleranz
- Frieden
Wie man sieht, haben viele dieser Forderungen bis zum heutigen Tage nichts an Aktualität verloren!
Am 19.3. um 13:00 gibt es anlässlich des 100. Frauentags auch eine Großdemo in Wien, zu der Männer und Frauen gleichermaßen eingeladen sind. Hier geht zum Link der gpa-djp .
Wie auch schon in den Jahren zuvor werden die RW Betriebsrätinnen die Tradtion fortsetzen, und gemeinsam mit unserer Gleichbehandlungsbeauftragten Brigitte Nagl anläßlich des Frauentages den Kolleginnen Brot und Rosen überreichen.