Archiv der Kategorie: Medienberichte

Auszug aus einem Interview mit BM Hartinger-Klein

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Im Rahmen der ZBR Vorsitzendenkonferenz diese Woche (14. – 16.3.2018) wurden ua. politische Aussagen und Zeitungsartikel zur geplanten Einsparung in der AUVA (500 Mio) diskutiert. Einen Auszug aus einem Interview möchte ich euch nicht vorenthalten:

Auszug aus einem Interview mit BM Hartinger-Klein (Pharmaceutical Tribune, 07.03.2018 (S. 2-3)

Wie soll die AUVA die verlangten 500 Millionen Einsparungen schaffen?
Da gibt es Möglichkeiten. Das soll sich die AUVA überlegen.
In der AUVA sagt man, man könne 100 Millionen schaffen, das restliche Volumen wäre nur zu erreichen, wenn Leistungen verlagert werden.
Das Ziel ist im Regierungsprogramm festgeschrieben. Sollte dieses nicht erreicht werden, so sind die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.
Sie halten das für machbar?
Ich wüsste, wie es geht.
Und warum sagen Sie es der AUVA nicht?
(Lacht.) Die sollen auch lernen.
Frau Minister, vielen Dank für das Gespräch!

Kommende Woche (22.3.2018) findet in der AUVA die nächste Vorstandssitzung statt, Im Anschluss daran wird ZBRV Erik Lenz einen ZBR Newsletter mit den aktuellen Informationen verfassen. Die Veröffentlichung erfolgt wie gewohnt hier auf unserem BLOG.

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Hände weg von der AUVA!

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Die Plattform “GewerkschafterInnen gegen den Krieg & das Österreichische Solidaritätskomitee” rufen für den Montag,  12. März 2018 – 17.30 Uhr zu einer Kundgebung am Stock-im-Eisen-Platz, 1010 Wien auf.

Unter dem Motto NIE WIEDER FASCHISMUS – NIE WIEDER KRIEG wird dabei an die Besetzung Österreichs durch Hitlerdeutschland vor 80 Jahren erinnert. Aber es sollen daraus auch Lehren für die gegenwärtige politische Situation in Österreich gezogen werden, in der eine neoliberal ausgerichtete und tendenziell autoritäre Regierung demokratische und sozialpolitische Errungenschaften infrage stellt.

Hier der Kundgebungsaufruf.

Deshalb wird dort auch Dr. Wilfried LEISCH von der Plattform “pro Sozialversicherung” sprechen und u.a. auch auf die angedrohte Zerschlagung der AUVA eingehen.

Link pro SV.

Link zur prägnanten Analyse dieses Vorhabens.

AUVA-Obmann: AUVA bleibt Garant für hochqualitative Unfallversorgung

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AUVA treibt Strukturreform weiter voran – Beitragssenkung erfordert vollständige und sofortige finanzielle Entlastung bei „versicherungsfremden Leistungen“ – Weiterbestand der AUVA muss gesichert bleiben

„Die Regierungsverhandler sind zu dem Schluss gekommen, dass die AUVA mit ihrem speziellen Know-how als eigenständiger Träger eine unersetzbare Säule im österreichischen Sozialversicherungssystems darstellt“, sagt AUVA-Obmann Anton Ofner in Reaktion auf die heutige Präsentation des Programms der künftigen Regierung.

Ofner zeigt sich zufrieden, dass die zukünftige Regierung die Hinweise der AUVA ernst genommen hat und die versicherungsfremden Leistungen und Querfinanzierungen zu überprüfen und einzustellen sind.
Dass Unternehmen in Zukunft entlastet werden sollen, hält Ofner im Sinne einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit für legitim. „Eine Senkung des Unfallbeitrages in dieser Höhe würde an den Versicherten jedoch nicht spurlos vorübergehen. Will man die Unfallversorgung der Menschen nicht gefährden, ist es richtig, die AUVA bei der Finanzierung jener Leistungen, die nichts mit ihrem Auftrag zu tun haben, finanziell zu entlasten“, sagt Ofner.

„Die AUVA wird selbstverständlich ihren bereits eingeschlagenen Reformweg entschlossen weitergehen und Strukturen noch straffer und effizienter gestalten. Denn unser Ziel bleibt es, Arbeitsunfälle zu vermeiden, den Unternehmern und ihren Mitarbeitern Rechtssicherheit zu geben sowie die Qualität der Unfallversorgung für die Menschen weiter zu erhöhen“, so Ofner.

Sofortige finanzielle Entlastung bei Freizeitunfällen, Pauschalzahlung und Entgeltfortzahlung unerlässlich
Bereits 2014 war die AUVA mit einer Senkung des Beitragssatzes von 1,4 Prozent auf 1,3 Prozent konfrontiert, das entspricht einem Einnahmenentfall von 100 Millionen Euro jährlich. „Wir haben es aus eigener Kraft geschafft, das so abzufedern, dass die Menschen nichts davon gespürt haben“, betont Ofner und warnt gleichzeitig: „Wir brauchen eine vollständige und sofortige finanzielle Entlastung bei den versicherungsfremden Leistungen der AUVA.“

„Die AUVA trägt Kosten für das Gesundheitssystem, die mit der Finanzierung der beruflichen Unfallversicherung und -versorgung nichts zu tun haben“, so Ofner. So werden Leistungen der Krankenkassen, die nach Arbeitsunfällen erbracht werden, von der AUVA überproportional abgegolten. „Die AUVA leistet eine Pauschalzahlung von über 200 Millionen Euro, das sind etwa 150 Millionen zu viel“, betont Ofner. Zudem erhält die AUVA viel zu wenig Mittel für die Behandlung von Freizeitunfällen in ihren UKH. Die Krankenkassen erstatten der AUVA derzeit lediglich ein Viertel der tatsächlichen Kosten für eine Unfallbehandlung.
Eine weitere versicherungsfremde Leistung ist der Zuschuss zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, für die die AUVA zusätzlich 47 Mio Euro im Jahr aufwenden muss.

„Die AUVA trägt große Verantwortung ihren rund 4,9 Millionen Versicherten gegenüber. Die Prävention und nahtlose Behandlung von Arbeitsunfällen – von der Akutbetreuung über die Reha bis zu einer möglichen Unfallrente – ist nur mit der Erhaltung der Unfallversicherung als eigene Sparte gewährleistet“, sagt AUVA-Obmann Anton Ofner.

AUVA ist Spitzenleister in der unfallchirurgischen Versorgung in Österreich
Die AUVA gibt seit Jahren die Standards in der unfallchirurgischen Versorgung vor. Als innovativer Träger betreibt sie beispielsweise mit dem Traumazentrum Wien das größte Traumazentrum Europas. Weiters hat sich die AUVA Partner wie die Landeskliniken Kärnten und Salzburg ins Boot geholt.
„Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir alle notwendigen Spezialisten jederzeit verfügbar. Diese neue Form der kooperativen Unfallchirurgie ermöglicht es, die Behandlung der Patienten auf ein noch höheres Niveau zu heben. Verletzte bekommen schnellstmöglich Hilfe und immer bessere Möglichkeiten, wieder ganz gesund zu werden. Gleichzeitig entstehen mit diesen Kooperationen durch zahlreiche Synergieeffekte wirtschaftliche Vorteile“, so Ofner.

Fast 370.000 Patienten jährlich
„Die AUVA ist ein enorm erfahrener und innovativer Betreiber von Unfallkrankenhäusern und Rehazentren“, so Ofner. Etwa 370.000 Patienten österreichweit verlassen sich Jahr für Jahr auf ihre Unfallkrankenhäuser. Mehr als die Hälfte aller Unfallpatienten wird im Raum Wien und Graz sowie in der Stadt Salzburg von den Unfallkrankenhäusern der AUVA versorgt. Im Raum Linz und Klagenfurt sind es fast zwei Drittel.

AUVA-Prinzip „Alles aus einer Hand“ sichert beste Versorgung
Die AUVA bietet Präventionsmaßnahmen, Akutversorgung, Rehabilitation und Rentenleistungen aus einer Hand. Die starke Verzahnung dieser vier Säulen und damit die enge Zusammenarbeit der Ärzte und Experten der AUVA ist notwendig für die guten Erfolge bei der Versorgung unserer Versicherten. „Das einzigartige System der AUVA funktioniert nur durch den engen Austausch der Erkenntnisse aus den einzelnen Bereichen. Deshalb ist es so wichtig, dieses System beizubehalten“, so Ofner.

Warum AUVA-Unfallbeitrag?
Der AUVA-Unfallbeitrag ist ein seit langem bewährtes Modell, das Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen absichert.
Mit der Bezahlung dieses Beitrages durch den Arbeitgeber werden sämtliche Leistungen im Falle eines Arbeitsunfalles durch die AUVA abgedeckt: Von der medizinischen Versorgung über die Rehabilitation bis zur Rentenzahlung. Bei Arbeitsunfällen übernimmt die AUVA die Haftung.

Präventionsmaßnahmen der AUVA tragen Früchte
Die AUVA ist bewährter Partner für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in allen Fragen der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Die Präventionsmaßnahmen haben maßgeblich dazu beigetragen, die Anzahl der Arbeitsunfälle seit 1990 fast zu halbieren. Dies verringert nicht nur menschliches Leid, sondern hilft auch den Unternehmen und der Volkswirtschaft, Kosten zu reduzieren.
(APA, 16.12.2017)

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Auszug aus dem Regierungsprogramm: AUVA und Sozialversicherung

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Reform der AUVA und ggf. Überführung in die Kranken- und Pensionsversicherung:
„Um zu einer vereinbarten Lohnnebenkostensenkung im Ausmaß von 500 Millionen Euro zu kommen, ist eine nachhaltige Reform der AUVA (u. a. Aufgabenüberprüfung, Synergien, Strukturanalyse, Zahlungsströme) notwendig.

Der erste finanzielle Erfolg muss bis Ende 2018 nachweisbar sein. Sollte dieses Ziel nicht erreicht werden, so sind gesetzliche Maßnahmen zu setzen, um die Leistungen der AUVA in die Kranken- bzw. Pensionsversicherung überzuführen. Dabei sind der volle Umfang des Versicherungsschutzes sowie der Haftungsausschluss der Dienstgeber zu gewährleisten. Kooperationen mit bestehenden Einrichtungen anderer öffentlicher Träger (z.B. Fondsspitäler) sind, dort wo es sich regional anbietet, anzustreben.

Reform der Sozialversicherungen:
Um leistungsfähige, moderne und bürgernahe Sozialversicherungen zu gewährleisten, ist es unser Ziel, für jetzt schon eingehobene, gleiche Beiträge den Menschen auch österreichweit die gleichen Leistungen anbieten zu können.

Weiters sollen Mehrfachversicherungen generell abgeschafft werden. Darüber hinaus müssen die sich aus der Struktur der derzeit bestehenden 22 Sozialversicherungsträger und ihrer Doppel- und Mehrgleisigkeiten ergebenden Verwaltungskosten gesenkt sowie Einsparungs- und Optimierungs-potenziale gehoben werden, um aus den dadurch frei gewordenen Mitteln den Menschen einen Gesundheitsbonus und eine noch bessere Versorgung zu sichern.

Deshalb wollen wir eine nachhaltige Reduktion der Sozialversicherungsträger auf maximal 5 Träger erreichen, wobei die Prinzipien einer partizipativen Selbstverwaltung, die Wahrung der länderspezifischen Versorgungsinteressen sowie die speziellen Anforderungen der unterschiedlichen Berufsgruppen in den einzelnen Versicherungssparten berücksichtigt werden. Dazu wird ein organisatorisch, personell, finanziell und inhaltlich nachhaltiger Umsetzungsprozess mit den Bundesländern aufgesetzt. Dabei ist eine länderweise Budgetautonomie gesetzlich festzulegen. Die bisherigen Rücklagen verbleiben im jeweiligen Bundesland für die Zielsteuerung. Die nachhaltige Leistungsharmonisierung ist als integraler Bestandteil der Trägerzusammenlegung sicherzustellen.

Die neu zu errichtende Österreichische Krankenkasse (ÖKK) hat in der Übergangsphase die bisher in den Ländern durch die GKKs finanzierten Leistungen weiterhin sicherzustellen.

Um die Verwaltungskosten nachhaltig zu senken und Synergien zu heben, soll zudem innerhalb der ÖKK eine Aufgabenbündelung (Vertragspartnerabrechnung, Lohnverrechnung etc.) festgeschrieben werden, die bei gleichzeitiger Beibehaltung des Leistungsniveaus für die Menschen eine Optimierung der Strukturen und Aufgaben zum Ziel hat.
In weiterer Folge muss ein österreichweiter Ärztegesamtvertrag mit der Möglichkeit von regionalen Zu- und Abschlägen verhandelt werden. Eine einheitliche Prüfung der Lohnabgaben sowie eine einheitliche Abgabenstelle für die Einhebung aller lohnabhängigen Abgaben werden die Erreichung der Zielsetzungen nachhaltig unterstützen.“

Hier geht’s weiter zu einer Zusammenfassung und zum gesamten Regierungsprogramm:  Read more

Offener Brief der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie

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Wir Unfallchirurginnen und -chirurgen sehen es als unsere Verantwortung, auf die Bedeutung der AUVA für die heimische Unfallchirurgie aufmerksam zu machen.”

Wien (OTS)Die Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie wendet sich mit einem offenen Brief an die Regierungsverhandler. Hier der gesamte Brief im Wortlaut.

Sehr geehrter Herr Bundesminister Kurz,
Sehr geehrter Herr Klubobmann Strache,
Sehr geehrte Regierungsverhandlerinnen und -verhandler!

Wir, die österreichischen Unfallchirurginnen und -chirurgen, verfolgen mit großer Sorge Ihre Pläne rund um den Umbau des österreichischen Sozialversicherungssystems, genauer gesagt die offenbar geplante Zerschlagung der AUVA als Versicherungsträger. Viele von uns sind als Bedienstete der AUVA in einem der sieben österreichischen Unfallkrankenhäuser bzw. in einer der vier RehaEinrichtungen direkt betroffen; aber auch jene Ärztinnen und Ärzte, die in anderen Häusern arbeiten, können diesen Plänen nicht tatenlos zusehen.

Ihre Pläne haben unmittelbare Auswirkungen auf jene fast 400.000 Menschen, die jedes Jahr in den AUVA-Unfallkrankenhäusern behandelt werden – und auf die Qualität der Versorgung von Unfallopfern insgesamt. Wir Unfallchirurginnen und -chirurgen sehen es als unsere Verantwortung, auf die Bedeutung der AUVA für die heimische Unfallchirurgie aufmerksam zu machen – im Sinne ihrer fast fünf Millionen Versicherten, die sich gerade in schwierigen Lebenssituationen auf die AUVA verlassen.

Niemand wird bestreiten, dass die Unfallkrankenhäuser und die Rehabilitationszentren der AUVA exzellente Arbeit machen. Wichtigstes Ziel ist es dabei, Heilbehandlung und Reha verschränkt zu denken und durchzuführen. Stets entlang der modernsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und mit der obersten Prämisse, unseren Patientinnen und Patienten nach dem einschneidenden Erlebnis eines Unfalls möglichst rasch wieder ein normales (Arbeits-)Leben zu ermöglichen. Das vermindert nicht nur menschliches Leid, es hat auch einen veritablen volkswirtschaftlichen Effekt. Wir sind sicher, sehr geehrte Verhandlerinnen und Verhandler, dass Ihnen beides ebenso sehr am Herzen liegt wie uns.

In den Unfallkrankenhäusern der AUVA werden täglich Höchstleistungen erbracht. In Österreich gibt es insgesamt 69 Unfallabteilungen. Die AUVA versorgt mit ihren sieben Unfallkrankenhäusern jeden 5. Unfallpatienten. Im Traumazentrum Wien und im UKH Graz sogar jeden 2. Patienten.

Eine Schlüsselrolle nehmen die AUVA Unfallkrankenhäuser mit der Behandlung von Schwer- und Schwerstverletzten ein. Aufgrund der effizienten medizinischen Strukturen, die die AUVA über die letzten Jahrzehnte in ihren UKHs geschaffen und kontinuierlich speziell für die Akutversorgung von Polytraumapatienten und für rekonstruktive Chirurgie weiterentwickelt hat, wurde diese Spezialisierung möglich gemacht. Das macht die Unfallkrankenhäuser für Österreich einzigartig und unersetzbar.

Die AUVA hat Innovation und medizinische Höchstleistungen stets ermöglicht und gefördert – arbeitsrechtlich, wissenschaftlich und finanziell. Streng entlang ihres gesetzlichen Auftrags, der sie dazu verpflichtet, ihre Versicherten „mit allen geeigneten Mitteln“ zu versorgen. Wollen wir wirklich hinter diesen Standard zurückfallen? Wie sollen wir das unseren Patientinnen und Patienten erklären, die tagtäglich – mit gutem Recht – Höchstleistungen von uns erwarten?

Wir appellieren dringend an Sie, von der Zerschlagung der AUVA Abstand zu nehmen – denn das können und werden wir nicht hinnehmen! Gern würden wir die Gelegenheit wahrnehmen, Sie bei einem persönlichen Gespräch über unsere Bedenken zu informieren.

Das Präsidium der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie, stellvertretend für 1.700 Mitglieder:

Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Fialka, Präsident der ÖGU
Prim. Univ.-Prof. Dr. Mehdi Mousavi, Pastpräsident der ÖGU
Prim. Dr. Karin Gstaltner, Präpräsidentin der ÖGU
Dr. Richard Maier, Bundesfachgruppenobmann

Rückfragen & Kontakt:

Andrea Heigl
bettertogether GmbH
Mobil. +43 (699) 12542052
Tel. +43 (1) 890 24 09 – 26
a.heigl@bettertogether.com

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Wende wohin – Texte und Gespräche zur Lage der Demokratie

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Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe “Wende wohin” lädt das Volkstheater unterschiedliche Expert/innen zu Podiums- und Diskussionsveranstaltungen ein, die sich in diesen sprachlos machenden Zeiten um Standpunktsetzungen bemühen. Wie wollen wir leben? Das ist die Frage, und darüber werden wir reden und streiten.

Stille Machtergreifung
Ein Vortrag von Hans-Henning Scharsach, mit anschließender Diskussion
Moderation Nina Horaczek

Der Journalist, Autor und Menschenrechtsaktivist Hans-Henning Scharsach recherchiert seit Jahren die Vernetzung der FPÖ mit deutschnationalen rechtsextremen Burschenschaften. Sein Buch “Stille Machtergreifung: Strache, Hofer und die Burschenschaften” ist erst vor wenigen Wochen erschienen. Im Rahmen eines Referates stellt er seine gewonnenen Erkenntnisse vor, darin auch die zahlreichen Verbindungen von Burschenschaftern und FPÖ-Politikern mit der Bewegung der Identitären.

Deren Aussagen lassen auf eine bevorstehende Demontage des Sozialstaates, einen Kampf gegen die EU, Rückschritte in Sachen Frauengleichberechtigung, Einschränkungen der Pressefreiheit, des Demonstrationsrechtes und der Menschenrechte schließen. Vor welchen Herausforderungen steht die Zivilgesellschaft?

Die anschließende Debatte moderiert die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Nina Horaczek.

Samstag, 2. Dezember 2017, 15.30 Uhr, Rote Bar, Eintritt frei

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung findest du hier.

Das Projekt der ÖGB-KulturlotsInnen wird gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7)

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos und
(Film-) Aufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.

Impressum
Dieser Newsletter ist ein Informations-Service des VÖGB; Adresse und grundlegende Richtung des Mediums unter  http://www.voegb.at/servlet/ContentServer?pagename=S08/Page/Index&n=S08_999_Impressum

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Kaske warnt vor Aus der Kammer-Pflichtmitgliedschaften

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Der Präsident der Arbeiterkammer (AK), Rudolf Kaske, hat heute in der ORF-„Pressestunde“ erneut vor einer Abschaffung der Kammer-Pflichtmitgliedschaften gewarnt. Werde die Pflichtmitgliedschaft abgeschafft, müssten die Leistungen der Kammern reduziert werden. Selbiges gelte für eine allfällige Halbierung der Kammerumlage, warnte der Präsident.

Eine allfällige neue schwarz-blaue Bundesregierung werde die AK danach beurteilten, „was sie für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen des Landes macht“, sagte Kaske. Erst wenn die Konzepte auf dem Tisch lägen, werde die Kammer schauen, ob es positive Maßnahmen sind, oder solche, „wo wir in Aktion treten müssen“.

„Sehr unterschiedliche Töne“

Angesprochen auf die Pflichtmitgliedschaften sagte Kaske, es habe von FPÖ und ÖVP sehr unterschiedliche Töne in dieser Sache gegeben. Die FPÖ habe sich klar positioniert und die Abschaffung der gesetzlichen Mitgliedschaft in den Kammern gefordert. Die ÖVP hingegen habe sich zur Pflichtmitgliedschaft bekannt. „Ich gehe davon aus, dass das, was vor der Wahl gesagt wurde, auch danach gilt.“

Zur ebenfalls im Raum stehenden Idee der FPÖ, die Kammerumlage zu halbieren, zog Kaske einen Vergleich: Der durchschnittliche Beitrag betrage 6,91 Euro. „Ich glaube, das ist ein Beitrag, den sich unsere Mitglieder gerne leisten“, dazu habe es auch entsprechende Umfragen gegeben, so Kaske. Mit der Halbierung würde sich jedes Mitglied gerade einmal eine Melange ersparen.

„Negative Auswirkungen auf Kollektivverträge“

Es gehe um die Leistung der Kammer, und diese müsse gewährleistet bleiben, sagte der Präsident. Er verwies auf rund zwei Millionen Beratungen, die die AK pro Jahr für ihre Mitglieder erbringe. Ein Aus für die Pflichtmitgliedschaft hätte auch negative Auswirkungen auf die Kollektivverträge, so Kaske.

Denn wenn die Pflichtmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer wegfallen würde, dann wäre die 98-prozentige Durchdringung mit Kollektivverträgen in Gefahr. Man könne die Mitgliedschaften schon freiwillig machen, aber eben „nur zu schlechteren Bedingungen“. „Ich glaube, unser System ist das beste, das es in Europa gibt. Warum soll man das beste System aufs Spiel setzen?“

Nicht äußern wollte sich Kaske, der für das Frühjahr 2018 seinen Rückzug angekündigt hatte, zu seiner Nachfolge. Zwar habe er natürlich Vorstellungen, wer hier ein Kandidat sein könnte, die Entscheidung fälle er aber nicht alleine, sondern gemeinsam etwa mit dem ÖGB.

Kritik von FPÖ und NEOS

FPÖ und NEOS kritisierten die Aussagen von Kaske scharf. Für die FPÖ habe Kaske in der ORF-„Pressestunde“ „die große Chance vertan, seine Institution einer selbstkritischen Reflexion zu unterziehen und überkommene Zustände zu hinterfragen“, so FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl in einer Aussendung. NEOS forderte einmal mehr ein Ende der Pflichtmitgliedschaft.

Österreichische Sozialversicherung ist effizient!

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BR-Info, Medienberichte veröffentlicht.

Liebe Kollegin
Lieber Kollege!

Wie eine Studie der OECD ergab, liegt der Verwaltungsaufwand bei den öffentlichen Krankenkassen in Österreich bei 2,8%, bei privaten Kassen bei fast 32%, wie hier nachzulesen ist:

SV-aktuell 2017-26 OECD-Studie; Österreichische Sozialversicherung ist effizient und behauptet sich in einem internationalen Ländervergleich

Im ORF hörte sich das so an: http://www.hektor.apa.at/InstantVideos/20170805/8658338.m4v

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AUVA hilft Menschen in Not mit Spendenaktion

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Aktionen, Medienberichte veröffentlicht.
Mit einer Sammelaktion für die Caritas Notquartiere hat die AUVA heute Menschen in Österreich, die in Not geraten sind, geholfen.

Wien (OTS) – „Die AUVA ist ein wichtiger Teil des österreichischen Sozialversicherungssystems. Gerade deshalb ist es mir ein Anliegen, dass wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten sozial engagieren. Mit unserer Sammelaktion für die Caritas Notquartiere können wir gezielt spenden, was notdürftigen Menschen fehlt und wir tragen dazu bei, dass in der kalten Jahreszeit in Österreich niemand auf der Straße schlafen muss“, sagt DDr. Anton Ofner, Obmann der AUVA.

Die Mitarbeiter der AUVA in Wien und im Rehabilitationszentrum Weißer Hof haben mit großem Engagement Mützen, Schals, Handschuhe, Bettwäsche und Handtücher für die Caritas Notquartiere gesammelt. Diese Einrichtungen stehen während der kalten Jahreszeit offen für alle Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben.

Eine LKW-Ladung Schachteln mit Spenden konnten heute von der AUVA abgeliefert werden.

„Unsere Spenden sollen direkt bei den Bedürftigen ankommen. Dies ist mit der Caritas als Partner gewährleistet. Ich bedanke mich für die große Hilfsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AUVA und hoffe, dass wir einigen Menschen in Not mit unseren Spenden ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten“, freut sich Ofner über den großen Erfolg der Spendenaktion.

Kältetelefon der Caritas: 01/ 480 45 53 weitere Infos:
http://www.ots.at/redirect/kaeltetelefon

APA Aussendung vom 15.12.2016

GPA-djp: GuKG-Novelle drückt auf Qualität bei der Pflegeausbildung

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GPA-djp Presseaussendung vom 1. Juli

>>> GPA-djp: GuKG-Novelle drückt auf Qualität bei der Pflegeausbildung

Auch positive Aspekte, aber insgesamt sinkt das Ausbildungsniveau

Wien (OTS) – „Die Dreiteilung bei der Ausbildung wird insgesamt dazu führen, dass das Ausbildungsniveau sinkt und es zu einer Verschiebung von qualifizierter Arbeit zu weniger qualifizierten ArbeitnehmerInnen kommt. Das widerspricht der Aufwertung des Pflegeberufs, die wir anstreben”, schließt sich Reinhard Bödenauer, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter der GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier) an die Kritik der beschlossenen Reform der Pflegeausbildung (GuKG-Novelle) an.

Die dreijährige Ausbildung an den Fachhochschulen für den gehobenen Dienst in der Krankenpflege sei zwar prinzipiell zu begrüßen, weil das dem internationalen Standard entspreche. Die Einführung der Pflegeassistenz stehe allerdings im Widerspruch zur Aufwertung des Pflegeberufs im Gesamten.

„Noch mehr Verantwortung bei gleichen Gehältern ist genauso inakzeptabel wie die weitere Ersetzung von besser bezahlten Berufsgruppen durch billigere. Das Ziel, durch Kompetenzverschiebungen die Pflege insgesamt billiger zu machen, ohne auf die Qualität Rücksicht zu nehmen, lehnen wir ab”, erklärt Bödenauer.

„Besonders kritisch sehen wir, dass weitere Veränderungen im Behindertenbereich im Raum stehen. Menschen mit Beeinträchtigungen haben gleiche Rechte bei der Versorgung. Menschen zu etwas zu verpflichten, wozu sie nicht ausgebildet sind, ist aus unserer Sicht inakzeptabel”, so Bödenauer abschließend.

http://www.gpa-djp.at/cms/A03/A03_3.8.a/1342569234823/ueber-uns/presseservice/gpa-djp-gukg-novelle-drueckt-auf-qualitaet-bei-der-pflegeausbildung

Alle Presseaussendungen finden Sie im Volltext auf >> http://www.gpa-djp.at/presseaussendungen

Impressum Dieser Newsletter ist ein Service der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Adresse und grundlegende Richtung des Mediums finden Sie unter http://www.gpa.at/impressum Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier 1034 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1 ZVR-Nr. 576439352

 

 

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