Am 17.1. wurde am RZW eine Betriebsversammlung abgehalten, um die MitarbeiterInnen über die aktuelle Lage der AUVA zu informieren. Schließlich wird in den Medien schon seit einiger Zeit über eine mögliche Auflösung der AUVA als eigenständige Unfallversicherung berichtet. Solche Meldungen beunruhigen natürlich die KollegInnen und entsprechend groß war dann auch das Interesse an aktuellen und seriösen Informationen, so dass unser umfunktionierter Speisesaal fast bis auf den letzten Platz gefüllt war.
BRV Reinhard Niedermaier eröffnete die Versammlung und nach einer Gedenkminute für unseren, im letzten Jahr verstorbenen Zentralbetriebsratsvorsitzenden Wolfgang Gratzer und Kollegin Karin Weiss begrüßte er den neuen ZBRV der AUVA, Erik Lenz als Vortragenden.
Dieser berichtete über mögliche Szenarien im Falle einer Umorganisation des österreichischen Gesundheitswesens, und deren zu erwartenden Auswirkungen auf die gesamte AUVA, da es keinesfalls von Nachteil ist, sich eines möglichen „worst case“ bewusst und entsprechend vorbereitet zu sein.
Ziel der Veranstaltung war es, den MitarbeiterInnen in möglichst einfachen Worten einen Einblick in mögliche zukünftige Szenarien im Falle einer Auflösung der AUVA zu vermitteln.
So brachte er einige Beispiele möglicher Konsequenzen der geplanten Auflagen von Regierungsseite für das Wirtschaften der AUVA. (zB Beitragssenkung von 0.5% für Unfallversicherungsbeitrag, von der nur die großen Konzerne profitieren).
Der Spielraum für Einsparungen von Seiten der AUVA ist begrenzt, da versicherungsfremde Leistungen, welche der AUVA per Gesetz vor Jahren zugeteilt wurden und die eine deutliche Belastung bedeuten, nur per Gesetz wieder verändert werden können, damit sich die AUVA auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren kann.
Eine abschließende Botschaft des ZBRV Erik Lenz war, dass die Betriebsräte der AUVA Personalabbau als Einsparungsmaßnahme nicht akzeptieren werden und im Falle, daß eine öffentlichen Mobilisierung stattfinden wird, die Belegschaftsvertretung die Unterstützung der MitarbeiterInnen braucht.
Für den Betriebsrat
Gabi Schimanek
Wir werden über die weiteren Entwicklungen selbstverständlich rechtzeitig informieren!