Die Meisterschaftssaison 2013/2014 ist zu Ende! Der alte und neue Staatsmeister sind unsere Sitting Bulls.
Bis zur letzten Minute war das Finalspiel in Wolfsberg – wie schon die vorangegangenen Saisonspiele – zwischen den Niederösterreichern und den steirischen Flink Stones ein Duell auf Augenhöhe, das erst mit der Schlusssirene entschieden war. Die Bulls holten dank des knappen 63:59- Erfolgs den insgesamt bereits 10. Meistertitel nach Niederösterreich!
Sichtlich enttäuscht, aber erhobenen Hauptes rollten die Steirer nach 40 Minuten, in denen sie den Niederösterreichern alles abverlangt hatten, vom Feld. Nach dem letzten Spiel bei den Playoffs, das sie noch für sich entscheiden konnten, war ihr Ziel natürlich der Meistertitel! Das Finale! Eine tolle Kulisse von deutlich mehr als 100 Zusehern in einer perfekt geeigneten Sporthalle in Wolfsberg, ausschließlich spannende bisherige Saisonduelle zwischen den beiden stärksten Teams, ein konzentriertes Schiedsrichterteam – alles war angerichtet für ein ausgesprochen sehenswertes Finale im österreichischen Basketball.
Die Titelverteidiger begannen mit Pliska, Ritter, Wastian, Riedl und Hanisch, während die Herausforderer mit Goldgruber, Theissl, Scherling, Grabner und Schmerlaib auf den Court rollten. Nach einem nervösen Beginn beider Teams, in dem die Führung immer wieder wechselte, endete das erste Viertel mit 13:12 für die Steirer. Der zweite Abschnitt gehörte dann aber den Bullen. Nach guter Wurfleistung setzten sich die Niederösterreicher sogar mit 11 Punkten ab. Dass die Flink Stones an diesem Tag nie aufgeben würden, symbolisierte auch der Anschlusstreffer eines Steirers zum 27:34 Bruchteile vor der Halbzeitsirene.
Trainer Zankl verlangte in der Halbzeitansprache weiter Einsatz und Konzentration und gab wieder Anweisungen für die zweite Halbzeit. Das was die Bullen im zweiten Viertel noch gemacht hatten, in der Verteidigung, war jetzt kaum mehr zu sehen. Die Stühle wurden zu spät gestoppt, man ließ in der Zone einfache Punkte und Offensivrebounds zu. Nach dieser geringen Gegenwehr verkürzte der Gegner auf 38:35 aus Sicht der Niederösterreicher. Jetzt fielen auf beiden Seiten abwechselnd die Körbe, die 3 Punkteführung wurde so sehr nervenaufreibend für längere Zeit gehalten. In Minute 35 konnte man seit längerem wieder einen 6 Punktevorsprung auf der Anzeigetafel sehen. Wieder antworteten die „flinken Steine“ mit gutem Angriffsbasketball und konnten so in Minute 39 auf 61:59 verkürzen. Jetzt flatterten auf beiden Seiten die Nerven!
Kurz vor Ablauf der Zeit konnten aber die Bullen den 4 Punkte Vorsprung wieder herstellen, über die Zeit retten und so den Meistertitel „einfahren“! Während nun die österreichische Meisterschaft im Rollstuhlbasketball zu Ende ist, gilt es nun das nächste Saisonziel in Angriff zu nehmen.
Von 25. bis 27. April findet im spanischen Badajoz das Finale des Challenge Cup statt, bei dem die Sitting Bulls in der Gruppe auf Teams aus England, Deutschland und der Schweiz treffen. Die Sitting Bulls!
Bericht von Martin Riedl
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